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Chaos nach Unfall auf B27: Polizei bestätigt Gerüchte um Herzinfarkt nicht

FILDERSTADT. Auf der B 27 ist es am Mittwochnachmittag zu einem Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen gekommen. Eine 55-jährige Audi-Fahrerin befuhr die B 27 in Fahrtrichtung Tübingen. Kurz vor der Anschlussstelle zur B 312 verlor sie aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihren PKW und touchierte zunächst die linke und später die rechte Schutzplanke. Im Anschluss daran fuhr sie auf einen vor ihr fahrenden Renault auf, dieser wurde in die Schutzplanke abgewiesen und kam zum Stehen. Im weiteren Verlauf prallte sie gegen den Audi einer 63-Jährigen und kam schließlich zum Endstand.

Gerüchte, die Fahrerin haben eine Herzinfarkt erlitten, bestätigte das Polizeipräsidium Reutlingen auf GEA-Anfrage nicht. »Mann kann nicht ausschließen, dass es sich um einen medizinischen Notfall handelt«, sagte Presseprecher Michael Schaal. Mehr wisse auch die Polizei nicht, da die Ärtzte diesbezüglich noch keine Auskunft gegeben hätten.

Die Unfallverursacherin wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Über die Schwere der Verletzungen liegen nach Angaben von Schaal noch keine Erkenntnisse vor. Die 23-jährige Renault-Fahrerin und ihre 21-jährige Beifahrerin wurden mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht. Der Gesamtschaden beträgt ca. 40.000 Euro. Der Audi der Unfallverursacherin und der Renault waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die B 27 musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Erst um 18 Uhr wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.

Polizeihubschrauber im Einsatz

Die Feuerwehrabteilung von Filderstadt war mit einem Fahrzeug und neun Einsatzkräften, die Abteilung Bernhausen mit fünf Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften an der Unfallstelle. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, einem Einsatzleitwagen und einem Rettungshubschrauber vor Ort. Seitens des Rettungsdienstes waren insgesamt 15 Einsatzkräfte eingesetzt. Ein Polizeihubschrauber fertigte Übersichtsaufnahmen von der Unfallstelle.  (pol)