METZINGEN. Übermüdung könnte nach den ersten Ermittlungen der Verkehrspolizei möglicherweise die Ursache für einen Verkehrsunfall gewesen sein, der sich am Donnerstagmorgen auf der B313, in Höhe Neugreuth ereignet hat. Ein 44-Jähriger war gegen 7.40 Uhr mit seinem Audi A4 auf der Bundesstraße von Grafenberg herkommend unterwegs. Kurz vor der Einmündung zur Florianstraße kam er in einer langgezogenen Linkskurve ohne jegliche Reaktion mit seinem Wagen zunächst über den Mittelstreifen und nachfolgend auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender 47 Jahre alter Fahrer eines Sattelzuges erkannte die Gefahr und versuchte noch durch eine Notbremsung seinen tonnenschweren Zug zum Stehen zu bringen. Dennoch kam es zur Frontalkollision der beiden Fahrzeuge. Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurde der Audi zurückgeworfen und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen.
Während der Fahrer des Sattelzugs unverletzt blieb, wurde der nicht angegurtete Audi-Fahrer so schwer verletzt, dass er nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden musste. Beide Fahrzeuge waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen waren neben dem Rettungsdienst die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 14 Feuerwehrleuten im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme, sowie zur Reinigung der Fahrbahn durch die Straßenmeisterei, musste die Bundesstraße bis gegen 10.30 Uhr komplett gesperrt werden, was im morgendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt hat. (pol)