Logo
Aktuell Feuerwehr

Auto stürzte beinahe die Achalm hinunter

Am Dienstag bereiteten vier Personen eine Schnitzeljagd auf der Achalm vor, als gegen 17:16 Uhr ihr Fahrzeug vom Waldweg abrutschte und drohte die Achalm hinunter zu stürzen. Es wurde niemand verletzt. Die Bergungsmaßnahmen waren sehr aufwendig.

Foto: Feuerwehr
Foto: Feuerwehr

REUTLINGEN. Um 17:16 Uhr befanden sich vier Männer in einem geländefähigen Transporter auf einem Waldweg von der Achalmspitze hinunter zum Parkplatz, als ihr Fahrzeug zu nahe am Abgrund ins Rutschen kam. Glücklicherweise setzte das Fahrzeug auf der Kante des Waldweges auf und blieb dort stecken. Die vier Insassen konnten über die Fahrertüre das Fahrzeug kletternd verlassen.

Nachdem der erste Schreck verdaut war begannen die Insassen mit Sicherungsmaßnahmen. Aufgrund der Vorbereitungen für eine »Schnitzeljagd« hatten sie Spanngurte im Fahrzeug und nutzen diese um das Fahrzeug vor dem Absturz zu sichern.

Des Weiteren fragten sie nach Unterstützung am Hotel mit dem Ziel das Fahrzeug herauszuziehen. Dieser Bitte konnte jedoch nicht entsprochen werden, da die vorhanden Fahrzeuge für das Gelände nicht geeignet waren.

Aus diesem Grund setzen die vier einen Notruf bei der Feuerwehr ab. Der Notrufende konnte ruhig und sachliche Angaben machen, und auch eine weitere Gefährdung ausschließen. Aus diesem Grund wurde zunächst der diensthabende Einsatzleitungsdienst an die Einsatzstelle entsandt, um die Situation und das weitere Vorgehen einzuschätzen.

Foto: Feuerwehr
Foto: Feuerwehr

Vor Ort bot sich dann das kuriose Bild eines am Abgrund hängenden Transporters. Aufgrund der schwierigen Verhältnisse wurde die Spezialeinheit »Höhenrettung« der Berufsfeuerwehr und ein Löschfahrzeug nachalarmiert. Des Weiteren wurde ein Traktor mit einer Seilwinde, welcher üblicherweise im Forstbetrieb eingesetzt wird, zur Einsatzstelle gerufen.

Mit dem Spezialfahrzeug der Höhenrettung konnte das Gelände befahren und weiteres Material zur Einsatzstelle transportiert werden. Die Sicherungsmaßnahmen wurden verbessert und ergänzt, und dann ein Greifzug am Fahrzeug und einem kräftigen Baum angebracht. Der Traktor sicherte das Fahrzeug vor weiterem Abrutschen, während mit dem Greifzug das Fahrzeug Stück für Stück wieder auf den Weg gebracht wurde.

Der langwierige Einsatz dauert über 3 Stunden bis dann das Fahrzeug wieder auf dem Waldweg stand.

Im Einsatz waren 4 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Reutlingen. Zur Wachbesetzung der Feuerwache wurde die Freiwillige Feuerwehr Reutlingen Abteilung Stadtmitte alarmiert. (fw)