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Aktuell Polizeimeldung

Angeblicher Microsoft-Mitarbeiter ergaunert von Tübinger Rentner viel Geld

Ein Krimineller hat in mehrstündigen Telefongesprächen einen 64 Jahre alten Tübinger um mehrere hundert Euro betrogen.

Euro-Geldscheine
Euro-Münzen liegen auf Euro-Banknoten. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Euro-Münzen liegen auf Euro-Banknoten. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

TÜBINGEN. Der Englisch sprechende Unbekannte meldete sich am Mittwochvormittag telefonisch bei dem Mann, gab sich als Microsoft-Mitarbeiter aus und gaukelte diesem Lizenzprobleme auf dessen Computer vor.

Vermutlich über das Herunterladen von Software, das der 64-Jährige im Auftrag des Anrufers durchführte, erhielt der Betrüger Zugriff auf den Computer, um so bei der vermeintlichen »Lösung« der Probleme zu helfen. Das Opfer stellte dann bei einer späteren Überprüfung seines Online-Kontos fest, dass davon mehrere Abbuchungen erfolgt waren.

Die Polizei warnt deshalb dringend davor, sich auf derartige Anrufe einzulassen. Mitarbeiter von Softwarefirmen rufen unaufgefordert nicht zuhause an und bieten die Behebung von Problemen an, von denen der Betreffende noch gar nichts weiß. Gehen Sie keinesfalls auf irgendwelche Angebote zur Installation einer Software oder Fernwartung ein. Geben Sie nie Konto-, Kreditkartendaten oder gar Ihr Passwort preis und überweisen Sie kein Geld. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden.

Falls Sie Opfer einer derartigen Straftat geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Um sich vor vergleichbaren kriminellen Aktionen zu schützen, empfiehlt es sich auch, entsprechende Begriffe oder Inhalte in Internet-Suchmaschinen einzugeben. Die Trefferliste zu den Begriffen »Microsoft+Anrufer« führt beispielsweise fast ausschließlich zu Warnmeldungen zu dieser Betrugsmasche. (pol)