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23-Jähriger soll Mann in Reutlingen mit dem Auto fast totgefahren haben

Polizei-Fahrzeug
Ein Fahrzeug der Polizei ist im Einsatz. Foto: Jens Wolf/zb/dpa/Symbolbild
Ein Fahrzeug der Polizei ist im Einsatz. Foto: Jens Wolf/zb/dpa/Symbolbild
REUTLINGEN. Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen gegen einen 23-jährigen Syrer.

Der Beschuldigte soll am Mittwochnachmittag in Reutlingen mit einem Auto auf einen Landsmann zugefahren sein und diesen schwer sowie einen weiteren Mann leicht verletzt haben.

Ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei nach soll es kurz nach 15.30 Uhr unter mehreren Männern im Hofraum eines Firmengeländes in der Gustav-Wagner-Straße zu Streitigkeiten und Handgreiflichkeiten gekommen sein. In deren Verlauf stieg der Tatverdächtige in einen VW Polo ein, fuhr auf einen 41 Jahre alten Mann zu und hielt kurz vor ihm an. Der 41-Jährige flüchtete anschließend durch eine Seitentür in eine Werkstatt.

Der 23-Jährige setzte daraufhin mit dem Pkw zurück, um anschließend vorwärts zu beschleunigen und durch das geschlossene Rolltor ins Innere der Werkstatt durchzufahren. Der 41-Jährige wurde dort von dem Polo erfasst und schwer verletzt. Ein weiterer 50 Jahre alter Mitarbeiter zog sich leichte Verletzungen zu. Der Tatverdächtige wollte danach wieder rückwärts aus der Werkstatt fahren, blieb jedoch mit dem Fahrzeug im Rolltor hängen. Er konnte von der mittlerweile verständigten Polizei noch auf dem Gelände festgenommen werden.

Der 41-Jährige musste vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert werden. Ersten Erkenntnissen nach besteht keine Lebensgefahr.

Der Beschuldigte wurde am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser nahm den 23-Jährigen in Untersuchungshaft. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. (pol)