REUTLINGEN. Der drohende Abstieg aus der Bezirksliga nimmt für den SV Walddorf immer mehr Konturen an. Die Elf von Trainer Benjamin Link verlor gegen die SG Reutlingen mit 2:4. »Wir haben ordentlichen Fußball gespielt, aber aktuell haben wir nicht das Glück auf unserer Seite«, erklärte Link. Dabei brachte Luis Armbruster (11.) seine Walddorfer in Front. Doch kurz vor und kurz nach der Pause schlug Jacob Ammann (44., 55.) per Doppelpack zu. In der 72. Minute gelang Ackam Yunis Yasin das 3:1 und stellte damit die Weichen auf Sieg. Die Walddorfer aber gaben sich nicht auf und in der ersten Minute der Nachspielzeit verkürzte Luis Langeneck. Danach warfen die Gastgeber alles nach vorne, aber alle Hoffnungen wurden durch Alessio Lo Prestis 4:2 (90.+5) zunichte gemacht. »Wir geben nicht auf, die Leistung war wirklich ansprechend. Daran müssen wir anknüpfen und dann bin ich mir sicher, das wir es packen können«, so Link.
Anadolu SV rettet einen Punkt
Ebenfalls abstiegsgefährdet ist der Anadolu SV Reutlingen, der beim Schlusslicht SV Hirrlingen nicht über ein 2:2 hinauskamen. Hirrlingen war zunächst die tonangebende Mannschaft. Simon Großholfurth (19.) traf zur 1:0-Führung. In der Folge erspielten sich die Hirrlinger weitere Chancen, ließen diese aber ungenutzt. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte dann Maurice Cabon (51.) auf 2:0. Die Freude aber hielt gerade einmal 60 Sekunden, denn im direkten Gegenzug entfachte Onur Seyhan mit seinem Anschlusstor nochmal Hoffnung. Anadolu übernahm dann auch die Kontrolle und erzielte in der 83. Minute den 2:2-Ausgleich – erneut durch Seyhan.
Nichts zu holen gab es für den SV Wurmlingen bei der 0:2-Niederlage in Pfrondorf. Die Gastgeber, die seit dem Trainerwechsel wieder in der Spur sind, dominierten von Beginn an die Partie, erspielten sich Möglichkeiten, ließen den Ball gut laufen und gingen in der 30. Minute durch Pierre Funk in Führung. Von den Wurmlingern, die nur einen Punkt Vorsprung auf Anadolu haben, kam indes wenig. Sieben Minuten später erhöhte dann Felix Walz auf 2:0 und entschied die Partie damit frühzeitig. Mit nun 31 Zählern dürften die Pfrondorfer den Klassenerhalt sicher haben.
Sicher hatten den Klassenerhalt der SV Zainingen und die TSG Tübingen II schon vor der Partie. Daher galt das Duell zwischen den Tabellennachbarn eher dem Schaulaufen. Dank des Zaininger 2:1-Erfolgs kommt die Elf von Sebastian Schneider in der Tabelle aber nochmal ran an die TSG. Auf Seiten der Gastgeber avancierte Manuel Lamparter mit zwei Toren zum Matchwinner.
TuS Metzingen gewinnt das Derby
Die TuS Metzingen hat das Ermstal-Derby mit 2:1 bei der SGM Dettingen/Glems für sich entschieden. »Ärgerlich. Ich glaube, da wäre schon etwas drin gewesen«, sagte Dettingens Coach Patrick Plewnia. Kurios: Schon vor dem Anpfiff sorgte der Schiedsrichter für Wirbel. Das schwarze Dettinger Trikot ähnelte Sandro Mendicino zu stark dem blauen Metzinger Trikot. Die Lösung: Weiß unten und schwarz oben für die SGM. »Wir waren eigentlich nur mit Trikotsuchen beschäftigt«, scherzte Plewnia. Fußball wurde dann auch noch gespielt. Die Metzinger, die durch Hakan Durmus (7.) und Serhan Sahin (27.) zur Halbzeit auf 2:0 stellten, kamen nach dem Dettinger Anschluss durch Daniel Schairer nochmals ins Schwimmen. Am Ende aber rettete die TuS den Derbysieg über die Zeit.
Einen 5:2-Erfolg fuhr der TSV Hirschau bei der TSG Upfingen ein. Bereits nach 19 Minuten führte der TSV mit 3:0. »Jeder Schuss war ein Treffer, das hat es uns leicht gemacht«, so Trainer Marco Calderaro. Im zweiten Durchgang ließen es beide Mannschaften dann ruhiger angehen. Cihan Canpolat (79.) und Jens Kappler (88.) stellten zwischenzeitlich auf 5:1 aus Hirschauer Sicht. Sven Endler markierte mit seinem Tor den Endstand.
Torreich trennten sich auch der SSC Tübingen und der TSV Gomaringen beim 5:3. Bereits zur Halbzeit bekamen die Zuschauer ein absolutes Feuerwerk geboten mit 4:3. Dimitrios Katsaras (4.) eröffnete den Torreigen auf Tübinger Seite. Aber Tim Falkenburger glich nur sechs Minuten später aus. Danach waren wieder die Tübinger an der Reihe – Markos Chatziliadis (19.) traf zum 2:1. Ein Doppelschlag von Kiyali Coulibaly (34.) und Leon Mohl (35.) brachte aber die Gomaringer wieder in Front. Doch noch vor der Pause meldete sich der SSC zurück. Ron Mika Becker (45.) und Lars Lack (45.+3) stellten den alten Abstand wieder her. Kurz nach der Pause ging es gerade so weiter, als erneut Katsaras (48.) traf. Das 5:3 blieb dann aber letztlich das Endergebnis. (GEA)