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2:0-Sieg des SSV Reutlingen gegen Hollenbach: Die Highlights im Video

Die Oberliga-Fußballer des SSV Reutlingen gewinnen 2:0 (2:0) gegen den FSV Hollenbach und sammeln wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Einen Schönheitsfehler gibt es aber.

Foto: Schanz
Foto: Schanz

REUTLINGEN. Besser hätte es für die Fußballer des SSV Reutlingen kaum laufen können. Durch den 2:0 (2:0)-Sieg gegen den FSV Hollenbach setzt das Team von Trainer Philipp Reitter das nächste Ausrufezeichen im Kampf um den Verbleib in der Oberliga und außerdem seine Super-Serie fort. Noch keine einzige Niederlage gab es in diesem Jahr. Aus den letzten vier Partien erkämpfte man sich acht Punkte. Die langersehnte Konstanz scheint endlich gefunden. Tabellarisch klettern die Nullfünfer auf Rang zwölf und damit auf einen Nichtabstiegsplatz.

Von einem »fast perfekten Fußballabend« sprach Kapitän Denis Lübke nach dem Spiel. »Wir sind defensiv brutal gut gestanden, haben geil gekontert. Genau das, was man machen muss.« Die starke Abwehr-Leistung lobte auch der Torschütze des 1:0 und Vorbereiter des zweiten Treffers, Riccardo Gorgoglione: »Es ist wichtig, dass wir hinten gut gestanden sind.«

Tatsächlich kam der Kontrahent im Stadion an der Kreuzeiche vor 742 Zuschauern nur zu wenigen Möglichkeiten. »Wir haben das Momentum jetzt auf unserer Seite«, freute sich der Offensivmann, der in den Reihen der Reutlinger mit einer hervorragenden Leistung herausstach. Die starke Vorstellung trübte nur die erneut dürftige Chancenverwertung. »Das geht nicht«, kommentierte Lübke. »Da müssen wir einfach konzentrierter sein.«

Reitter: »Die zwei Konter haben wir blitzsauber gespielt«

Glücklich über das 2:0, das Onesi Kuengienda klarmachte, war auch Trainer Reitter. »Die zwei Konter haben wir blitzsauber gespielt.« Beide Treffer entstanden aus Balleroberungen, nach denen es blitzschnell nach vorne ging. Trotzdem hob der 39-Jährige den Zeigefinger genau wie Lübke und warnte: »Es braucht immer 100 Prozent. Wir müssen weiter mit einem klaren Plan ans Limit gehen.«

Foto: Schanz
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Danach, dass es im Spiel am Mittwochabend zwei Tore geben würde, sah es lange nicht aus. Zwar starteten beide Teams mit munteren Kombinationen, bis auf Halbchancen durch Mattia Trianni (4., 20.) für Reutlingen und Torjäger Hannes Scherer für Hollenbach (16., 33.) passierte aber nicht viel. Der Ball zirkulierte durch die Abwehrreihen der Kicker. Den eröffnenden Pass und einen möglichen Ballverlust wollte niemand riskieren.

Belohnung für starke Leistung

Was sich dann ereignete, wirkte fast wie Strategie: Nach einschläferndem Herumgeschiebe der Pille zog der SSV urplötzlich das Tempo an und spielte direkt nach vorne. Die Belohnung gab es prompt. Schnell ging es über Trianni und Kuengienda Richtung Strafraum. Letzterer spielte in aussichtsreicher Position auf Gorgoglione ab, der sich für seine starke Leistung belohnte und den Ball locker über die Linie schob (39.).

Als nur vier Minuten später der nächste Konter erneut zum Erfolg führte, brannten im Fanblock der Szene-E Pyros ab. Diesmal revanchierte sich Gorgoglione bei Kuengienda und bediente ihn im Strafraum. Der Torjäger ließ sich seinen siebten Saisontreffer nicht nehmen und schoss aus wenigen Metern ein.

Foto: Schanz
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Seinen guten Lauf setzte der SSV Reutlingen im zweiten Durchgang fort. Hollenbach attackierte jetzt offensiver und versuchte im Spielaufbau zu stören. Das klappte aber nur selten. Stattdessen nutzten die Mannen um Kapitän Lübke die Räume gut aus, um weiter über direkte Pässe nach vorne zu kommen. In der 54. Minute scheiterte Trianni nach Vorlage von Luca Plattenhardt, der später verletzt vom Feld musste. Kuengienda knallte den Ball an die Latte (69.).

Gäste-Trainer gratuliert

Auch Schüsse von Florian Krajinovic (71.) und Joker Ole Deininger (82.) führten nicht zum Erfolg. Hinten entschärfte Marvin Jäger im Fünf-Meter-Raum eine scharfe Hereingabe des FSV. Das war wichtig, denn einige Stürmer lauerten bereits. Bis auf ein Schüssschen von Hollenbachs Noah Krieger (85.) verteidigte der SSV alles konzentriert weg. Auch Gäste-Trainer Martin Lanig blieb da nur übrig, zu einem »verdienten Erfolg« zu gratulieren. (GEA)