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Der Bezirksliga-Abstiegskampf spitzt sich zu

Sowohl der SV Walddorf und der SV Wurmlingen holen wichtige Punkte. Der SV Pfrondorf rutscht nach Niederlage weiter ab.

Der SV Walddorf mit Kristijan Cagalj (rechts) trotzt dem Favoriten Hirschau um Torjäger Cihan Canpolat einen Punkt ab. FOTO: SCH
Der SV Walddorf mit Kristijan Cagalj (rechts) trotzt dem Favoriten Hirschau um Torjäger Cihan Canpolat einen Punkt ab. Foto: Steffen Schanz
Der SV Walddorf mit Kristijan Cagalj (rechts) trotzt dem Favoriten Hirschau um Torjäger Cihan Canpolat einen Punkt ab.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN. Der Bezirksligaspitzenreiter FC Rottenburg hat seine Pflichtaufgabe gegen den abstiegsbedrohten SV Anadolu Reutlingen mit 4:2 gemeistert. Lukas Behr (5.) brachte seine Farben früh in Führung, ehe Lennis Eberle in der 14. Minute nachlegte. Auch das zwischenzeitliche 2:1 durch Onur Seyhan (42.) verkrafte der FCR, der durch Stefan Seidel in der 66. Minute den alten Abstand wiederherstellte. Mit der Gelb-Roten Karte für Rottenburgs Rene Hirschka (75.) kam aber nochmal Spannung auf. Zumal Onur Seyhan per Foulelfmeter auf 3:2 verkürzte. Rottenburgs Daniel Angerer besiegelte den Erfolg aber letztlich mit dem 4:2.

Ärgster Verfolger des Tabellenführers ist nun der SSC Tübingen. Die Elf von Steve Trevaillion siegte mit 3:0 bei der SG Reutlingen. »Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung«, resümierte der SSC-Coach. Dabei sahen die Zuschauer in Orschel-Hagen zunächst eine ausgeglichene erste Halbzeit. Im zweiten Spielabschnitt aber unterstrich der SSC seine Qualität. Markos Chatziliadis (63.) veredelte einen stark herausgespielten Angriff und stellte auf 1:0. Nur fünf Minuten später traf er zum 2:0 nach einer Flanke von Ron Becker. Die SG hatte zwar durch Tobias Burghardt noch die große Chance auf den Anschlusstreffer – der Stürmer aber setzte seinen Kopfball neben das Gehäuse. Den Endstand brachte dann Dimitrios Katsaras (83.) per Kopf. »Wir müssen jetzt auf einen Patzer der Rottenburger hoffen«, so Trevaillion. Mit einem Spiel weniger, haben die Tübinger sieben Punkte Rückstand – das direkte Duell steht noch aus.

Gomaringen eiskalt in Eningen

Mit einer ordentlichen Portion Glück und einer eiskalten Offensive hat der TSV Gomaringen einen 4:2-Sieg beim TSV Eningen eingefahren. »Das war ein sehr glücklicher Sieg, die Eninger hatten es mehr verdient«, gab Gomaringens Coach Sevket Gencaban zu. Die Eninger waren es auch, die durch Philipp Dennenmoser mit 1:0 in Führung gingen. Dann aber schlugen die Gomaringer eiskalt zurück. Erst Maik Sparta (20.) und dann der Doppelpack von Björn Zondler (30., 31.) drehten die Partie. Zwar sorgte Sören Mayer (62.) im zweiten Durchgang für den Anschluss. Doch Gomaringens Schlussmann Christian Lauxmann hielt den Sieg fest. »Christian war unser Spieler des Spiels«, lobte Gencaban. Härtester Rivale des Aufsteigers bleibt die TSG Tübingen II dank des 2:0-Erfolgs beim SV Pfrondorf. Ben Göppert brachte seine Farben nach 15 Minuten in Front. Von den Gastgebern aus Pfrondorf hingegen war kaum etwas zu sehen. Den Schlusspunkt besorgte schließlich Max Staib (71.). Die Pfrondorfer geraten damit nochmal in den Abstiegskampf.

Nicht über einen Punkt hinaus kam die TuS Metzingen beim 1:1 in Hirrlingen. Dabei hatte die TuS den ersten Durchgang völlig im Griff. Deutliche Ballbesitzvorteile, zahlreiche Chancen und das 1:0 durch Serhan Sahin (7.). Nach dem Seitenwechsel zeigte aber das Schlusslicht ein anderes Gesicht und bot der TuS einen harten Kampf. Mit Erfolg, Johannes Saile glich in der 67. Minute aus. »Hirrlingen war kämpferisch einfach besser. Das Remis geht in Ordnung«, erklärte Metzingens Spielleiter Thomas Zimmermann.

Eine deutliche Niederlage kassierte die SGM Dettingen/Glems, die mit 0:4 das Nachsehen gegen den abstiegsgefährdeten SV Wurmlingen hatte. »Mit so einer Leistung gewinnst du in dieser Liga kein Spiel, das war einfach zu wenig«, monierte Coach Patrick Plewnia und fügte hinzu: »Wir wollen das Maximum aus der Saison holen, daher erwarte ich eine Reaktion von meiner Mannschaft«. Die Wurmlinger springen dank des Sieges auf Platz 13.

Zufriedenheit mit einem Punkt

Einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga holte der SV Walddorf beim 1:1 gegen den TSV Hirschau. »Mit dem Punkt bin ich sehr zufrieden«, lobte Walddorfs Coach Benjamin Link. Sein Team, das vor allem über Umschaltaktionen gefährlich vors Tor kam, ging durch Dennis Hermann (22.) nach einem Konter in Führung. In der Folge erspielte sich der Tabellenvorletzte weitere Chancen, hatte unter anderem Pech mit einem Pfostentreffer. Eine Freistoßflanke, die Jannik Bok per Kopf verwandelte sorgte schließlich für den 1:1-Endstand. »Am Ende müssen wir einfach Punkte holen, gegen solche Teams sind das umso größere Big Points«, resümierte Link. Der Abstiegskampf spitzt sich damit immer weiter zu, denn durch den Punktgewinn ist Walddorf nun punktgleich mit Anadolu Reutlingen, die aufgrund des Wurmlinger Erfolges wieder auf einem Abstiegsplatz stehen. (GEA)