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Wetterstation in Engstingen: Stürme folgen auf eitel Sonnenschein

Die Monatsbilanz von der privaten Wetterstation in Engstingen: Der anfangs goldene und spätsommerliche Oktober wurde von Herbststürmen weggefegt

Sturm
Ein Windsack weht bei stürmischem Wetter im Wind. Foto: Silas Stein/DPA
Ein Windsack weht bei stürmischem Wetter im Wind.
Foto: Silas Stein/DPA

ENGSTINGEN. Der mittlere Herbstmonat war zweigeteilt. In der ersten Oktoberhälfte herrschte eitel Sonnenschein mit spätsommerlichen Temperaturen. Prädikat: Goldener Oktober. Ab der Monatsmitte dann ein ganz anderes Wetterbild: dunkle Wolken mit viel Wind und Regen bis zum Monatsende.

Der »Altweibersommer« des Septembers fand auch im Oktober seine Fortsetzung. Am 2. Oktober wurde mit 27,7 Grad Celsius ein neuer Oktoberrekord seit Messbeginn im Jahr 1987 aufgestellt. Bis zur Monatsmitte gab es noch zwei weitere Sommertage mit über 25 Grad, an elf Tagen konnten in dieser Zeit über 20 Gad genossen werden.

Vegetation macht Pause

Die Nächte blieben frostfrei, erst am 14. fiel der erste stärkere Regen des Monats. Eine generelle Umstellung der Großwetterlage fand nun statt. Drei Tage lang brachte eine Nordwestwetterlage deutlich kältere Luft in unsere Region. Graupelschauer traten tagsüber am 15. Oktober auf, und es folgte eine richtig kalte Frostnacht mit minus 4,3 Grad in der Klimahütte (zwei Meter) und sogar minus 6,2 Grad knapp über dem Erdboden. Das Vegetationsende war durch weitere Frostnächte gekommen.

 

 

 

Bis zum Monatsende brachte eine Westwetterlage mit vielen Tiefs immer wieder reichlich Wind und Regen zu uns. Am Monatsende war eine genügende Grundfeuchte für den bevorstehenden Winter vorhanden. In den Prognosekarten ist aber noch kein früher Wintereinbruch im November zu erkennen.

Mit einer mittleren Temperatur von 10,2 Grad war der Oktober 2023 um 2,5 Grad wärmer als im Mittel von 1991 bis 2020. Es gab drei Sommertage – ein neuer Rekord seit 1987 – und fünf Frosttage, normal sind sechs.

An Niederschlägen fielen 68 Millimeter (normal 76). Die Sonne schien 128 Stunden (normal 113). Es gab noch keine Schneedecke und auch keine Schneeflocken wie zuletzt 2018. (GEA)

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