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Aktuell Nahost

Gomaringer Pfarrer informiert über Nahost-Konflikt

Gomaringer Pfarrer Peter Rostan bietet Film- und Gesprächsabende anlässlich des aktuellen Konflikts an

Der Gomaringer Pfarrer Peter Rostan über ein etwas anderes Weihnachtsbild.  FOTO: PRIVAT
Der Gomaringer Pfarrer Peter Rostan über ein etwas anderes Weihnachtsbild. FOTO: PRIVAT
Der Gomaringer Pfarrer Peter Rostan über ein etwas anderes Weihnachtsbild. FOTO: PRIVAT

GOMARINGEN. Film- und Gesprächsabende anlässlich des derzeitigen Nahost-Konflikts bietet der Gomaringer Pfarrer Peter Rostan ab Donnerstag, 9. November, an. Rostan ist viele Male nach Israel gereist. Immer wieder hat er Mitglieder seiner Kirchengemeinden dazu eingeladen, mit ihm zu reisen. Zuerst in Dettingen, danach in Gomaringen. In seiner Vortragsreihe blickt Rostan in die 1.400 Jahre alte gemeinsame Geschichte von Juden und Muslime.

Der Pfarrer will Grundlegendes zur Geschichte und zum Selbstverständnis beider Religionen, verbunden mit Querbezügen auf unsere eigene Tradition und Prägung vermitteln. So kündigt er seine Vortragsreihe an. Der Schrecken des Krieges solle dabei nicht ausgeklammert werden, aber zuerst will der Pfarrer weit in die Vergangenheit blicken, in der Juden und Muslime noch »miteinander lebten – oder zumindest auf geordnete Weise nebeneinander«.

Entsprechend beginnt seine Reihe am 9. November mit den Anfängen des Islams in den Jahren 610 bis 721 nach Christus. Am Donnerstag, 16. November, geht es um das »Miteinander leben« in den Jahren 721 bis 1789. »Trennung und Katastrophe« hat Rostan seinen Vortrag am 30. November betitelt. Dabei spricht der Pfarrer über die Jahre 1789 bis 1945. »Erinnern, Streiten und Bekriegen« ist der Titel am 7. Dezember. Dabei geht es um die israelisch-arabische Geschichte seit 1945. Alle Vorträge beginnen um 20 Uhr im Gemeindehaus.

Die ganze Welt schaue gerade voller Sorge auf einen blutigen, hässlichen Krieg, schreibt Rostan. Zunächst die Raketen, Morde und Geiselnahmen der islamistischen Terrororganisation Hamas. Und nun der Gegenangriff des jüdischen Staates Israel, der einst als Antwort auf den Holocaust gegründet wurde: »Er kämpft nun um sein wichtigstes Ziel, den Schutz seiner Bevölkerung. Im Krieg gegen Israel gehe es der Hamas nicht nur um Macht und Landgewinn, sondern auch um die Religion.«

Neben der Vortragsreihe gibt es heute, Mittwoch, 19 Uhr, ein Gebet um Schutz für Israel und die palästinensische Zivilbevölkerung auf der Empore der Gomaringer Kirche. (eg)