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Aktuell Abschlussveranstaltung

Da erntet sogar der Erlkönig Applaus

REUTLINGEN. Würfel-Wunder, Kartentricks, Zauberei, Poesie, Rap und Comedy - ganz schön viel, was Helge Thun den ZmS-Schülern bei der Abschlussveranstaltung in der Mensa des Reutlinger Albert-Einstein-Gymnasiums bot. Oder wie er sagte: »Tricks für die Jungs, Poesie für die Mädchen.« Helge hautnah: Um zu beweisen, dass es bei seinen Kartentricks mit »rechten Dingen« zugeht, ließ sich der Comedian sogar von Anette aus dem Publikum abtasten.

Helge übermächtig: Der Tübinger Commedian zeigte sich beim ZmS-Abschluss im Reutlinger Albert-Einstein-Gymnasium als Stimmakroba
Helge übermächtig: Der Tübinger Commedian zeigte sich beim ZmS-Abschluss im Reutlinger Albert-Einstein-Gymnasium als Stimmakrobat, als Zauberkünstler und als rappender Bürgerkönig. Foto: Andreas Fink
Helge übermächtig: Der Tübinger Commedian zeigte sich beim ZmS-Abschluss im Reutlinger Albert-Einstein-Gymnasium als Stimmakrobat, als Zauberkünstler und als rappender Bürgerkönig.
Foto: Andreas Fink
Ganz sachte natürlich. Davor hatte der 40-Jährige sogar das Sakko seines perfekt sitzenden, stilvollen dunkelblauen Anzugs abgelegt. Nicht ohne Stolz: »Das muss man sich erst mal leisten können... In dem Alter...«

Er hat die Lacher auf seiner Seite

Die Lacher hat Helge Thun ganz klar auf seiner Seite. Sogar mit Goethes Erlkönig konnte er bei den ZmS-Schülern punkten. Wie? Aus Vater und Sohn werden Vater und Vetter, aus dem dramatischen Ritt wird ein zu schneller, der damit endet, dass die beiden geblitzt werden. Auch die schwäbische und die ostfriesische Version sorgen für schallendes Gelächter - auch bei den Lehrern.

Als »lebender Schauspielführer« könne er jedes klassische Werk - zum Beispiel von Shakespeare - in ein paar Versen zusammenfassen. So endet Romeo und Julia schließlich mit den Worten: »Schlechtes Timing, dumm gelaufen.«

Immer, wenn Thun sein Sakko auszieht, wird es spannend. Und wenn er dann auch noch eine Burger-King-Krone aufsetzt, wird's grandios. Dann fängt er nämlich an zu rappen - gar nicht mal so schlecht und schön schräg. Natürlich muss er sich dabei standesgemäß »so oft wie möglich« in den Schritt fassen. Das Publikum johlt. Zwei Zugaben muss der Komiker geben und schenkte den Schülern dabei viel von seiner Zeit... (judy)