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Aktuell Soziales

Sich freuen, wenn sich andere freuen

BEMPFLINGEN. Birgit Zimmermann, eine Erzieherin aus Deutschland, lebt seit einigen Jahren in Kenia. Das Rehabilitationszentrum »Badilisha Maisha Centre« wurde dieses Jahr im Januar in Eldoret eingeweiht. Es gibt insgesamt sechs feste Mitarbeiter, aber auch immer wieder ehrenamtliche Helfer und Praktikanten aus Deutschland.

Der dazu notwendige Verein heißt Eldoret Kids Kenia e.V. und ist eine Hilfsorganisation, die drogen- und alkoholabhängige Kinder, die in Kenia auf der Straße leben, von der Straße in die Schule und zurück in ihre Familien bringen möchte. Die Straßenkinder schnüffeln an Klebstoff und anderen benebelnden Dingen, um die Kälte und den Hunger nicht zu spüren.

Weg von der Straße

Birgit Zimmermann und ihre Mitarbeiter sind auf der Straße unterwegs und nehmen die Kinder dann zunächst in das »Badilisha Maisha Centre« (übersetzt: »Verändere Leben Zentrum«) auf. Dort bekommen sie Unterricht, da sie nicht schreiben, lesen oder rechnen können. Sie lernen außerdem, wie man sich benimmt und viele andere wichtige Dinge, die man im späteren Leben braucht.

Immer wieder besucht sie ihre Familie in Deutschland und informiert die Spender und Unterstützer des Projekts über den aktuellen Stand und die Fortschritte. Die Kinder werden nur vorübergehend im Heim aufgenommen. Dann sucht Birgit Zimmermann die Familien der Kinder und nimmt Kontakt mit ihnen auf, damit die Kinder wieder in ihre Familien zurück können und das Kind nicht wieder auf der Straße landet.

Natürlich unterstützt die Organisation die betroffenen Familien danach auch noch. Sie bezahlen das Schulgeld, die Schulbücher und die Schuluniformen. Das Heim hat eine beeindruckende Anzahl an Tieren wie Hasen, Hühner, einen Hahn, Tauben und zwei Wachhunde.

Einer der Mitarbeiter kann gut singen sowie Gitarre spielen und musiziert deshalb mit den Kindern. Eines der Kinder sagte einmal zu Birgit Zimmermann: »Ich will nicht nach Hause, bei uns betet man nämlich nicht vor dem Essen oder sonst irgendwann.« Die Kinder beten mit den Mitarbeitern immer vor dem Essen und bekommen abends aus einer Kinderbibel vorgelesen. Sie bekommen außerdem Religionsunterricht und gehen sonntags in die Kirche. Der Unterricht wird in Englisch und Kisuaheli gehalten.

Das Essen hat oft einen etwas eigenartigen Namen, aber sie essen es fast jeden Tag. Sukuma Wiki beispielsweise bedeutet: Spinat in Wasser gekocht, Ugali heißt Maisbrei (wird jeden Tag gegessen) und Porridge ist Haferbrei.

Geld und Mitstreiter gesucht

Da das alles nicht durch Zauberhand geht, braucht der Verein natürlich Geld. Wer will, kann auf das unten genannte Konto spenden. Es kommt einem guten Zweck zugute. Die Kinder freuen sich natürlich riesig, wenn sie ein kleines Geschenk zu Weihnachten bekommen. Es gibt außerdem die Möglichkeit ein Patenkind zu unterstützen oder Mitglied des Vereins zu werden. (ZmS)

Naomi Euchner, Schönbein-Realschule Metzingen, Klasse 8d