Logo
Aktuell Jugend

Manchmal besser »Nein« sagen

METZINGEN.Das Polizeipräsidium Reutlingen und der VfB waren mit dem Präventionsprojekt »Mit Spaß und Spiel gegen Drogen und Gewalt« an der Schönbein-Realschule. Der Klassenlehrer der 8c, Matthias Lipp, hatte das Projekt an die Schule geholt. Im ersten Teil wurde Anfang Oktober ein Fußballturnier gespielt. Der zweite Teil des Projekts fand in unserer Schule statt.

Christian Schmidt vom VfB besuchte die Klasse 8c an der Schönbein-Realschule Metzingen am 2. Dezember in Begleitung von Yvonne Hermann und Markus Gassner, den Jugendsachbearbeitern der Polizei Metzingen. Der Fanbeauftragte Christian Schmidt begann die Veranstaltung mit der Vorstellung seiner Tätigkeit. Seit 2010 arbeitet er in seinem Job als Fanbeauftragter. Davor war er acht Jahre als Sozialpädagoge tätig, dort kümmerte er sich um die Probleme der Jugendlichen.

In seinem heutigen Job kümmert sich der 40-Jährige um Fans, natürlich auch um Hooligans und Ultras sowie um die Sicherheit der Menschen im Stadion. Um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, so erklärte er, sollte keiner der Fans zum Beispiel sogenannte Seenotfackeln mitbringen und anzünden, da sie nicht gelöscht werden können und somit große Schäden anrichten können.

Hinter dem sozialen Engagement des VfB steckt auch eine emotionale Geschichte, die nicht direkt was mit Fußball zu tun hat. Ein Kind, das Krebs hatte, lag im Sterben. Es hatte einen letzten Lebenswunsch: Es wollte unbedingt den früheren VfB-Torhüter Timo Hildebrand treffen. Der Besuch war für beide sehr aufregend und emotional. Durch den Besuch bekam das Kind vermutlich neuen Lebensmut und Motivation. So trafen sie sich nach einem Jahr wieder. Durch dieses Erlebnis begann der VfB, sein soziales Fan-Engagement auszuweiten.

»Fangt auf gar keine Fall mit dem Rauchen an«
Anschließend klärte uns die Polizei über des Thema Drogen auf. Durch die Polizei haben wir erfahren, was Alltagsdrogen und illegale Drogen sind. Zu den Alltagsdrogen gehören: Alkohol, Zigaretten und Medikamente. Zu den illegalen Drogen gehören: Crack, Kokain, Heroin und Haschisch. Die Jugendsachbearbeiter der Polizei, Yvonne Hermann und Markus Gassner, gingen auf das Thema synthetische Drogen genauer ein, da wir mehr über diese wissen wollten.

Was unsere Klasse auch in Erfahrung bringen wollte, ist, ob Lehrer oder fremde Erwachsene den Jugendlichen die Zigaretten abnehmen dürfen? Wir hatten eine klare Antwort bekommen: Nur die Lehrer dürfen den Jugendlichen Zigaretten abnehmen, aber auch nur auf dem Schulgelände. Wussten Sie, dass selbst Erwachsene, ob Tag oder Nacht, nicht auf dem Schulgelände rauchen dürfen? Ob Shisha oder Zigaretten, Rauchen ist auf jeden Fall erst ab 18 erlaubt.

Nach dieser Präventionsveranstaltung können wir aus Überzeugung sagen: Fangt auf gar keinen Fall mit dem Rauchen an, da es einfach zur Sucht wird und es schwer ist, damit wieder aufzuhören. Wir haben gelernt, dass es manchmal besser ist, »Nein« zu sagen.

Zum Abschluss der Veranstaltung war wieder Christian Schmidt an der Reihe. Wir durften auf eine Torwand schießen, das machte unserer Klasse sehr viel Spaß.

Unser Fazit zu diesem tollen Tag fällt sehr positiv aus. Alle hatten viel Energie, auf die Torwand zu schießen und es ging um sehr interessante Themen. Diesen Tag würden wir sehr gerne wiederholen. In ein paar Monaten geht es für uns ins Stadion, darüber freuen sich alle. (ZmS)

Tanja Fury, Lilian Harter und Mandy Harter, Schönbein-Realschule Metzingen Klasse 8c