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Menschen in Gärtringen-Rohrau sollen Leitungswasser abkochen

Bewohner des Gärtringer Ortsteils Rohrau (Kreis Böblingen) sollen ihr Leitungswasser abkochen. Grund sind mögliche Verunreinigungen des Trinkwassernetzes durch Erde, wie die Gemeinde am Dienstag mitteilte. Demnach soll das Wasser vor dem Trinken, Zähneputzen, der Wundreinigung und wenn es zum Kochen oder zur Zubereitung für Babynahrung verwendet wird sprudelnd aufgekocht werden, um Gesundheitsgefahren auszuschließen. Fürs Duschen und für die Toilettenspülung ist ein Aufkochen den Angaben nach nicht nötig. Filter der privaten Hausanschlüsse sollen gespült und das Wasser an allen Hähnen soll einige Minuten laufen gelassen werden.

Wasserleitung beschädigt
Glasfaserkabel liegen auf einer Baustelle. Foto: Sina Schuldt/DPA
Glasfaserkabel liegen auf einer Baustelle.
Foto: Sina Schuldt/DPA

Am Montagabend war laut Gemeinde bei Verlegearbeiten einer Glasfaserleitung unter der Autobahn 81 eine Wasserleitung beschädigt worden. Das Wasser wurde daraufhin vorsorglich abgestellt. Wassermeister, Bauamt und Feuerwehr dichteten das Leck im Rohr in der Nacht ab. Die Wasserwerke führten Rohrnetzspülungen und Reinigungsmaßnahmen im Netz durch. Das Abkochgebot soll aufgehoben werden, sobald Wasserproben eine Gefährdung ausschließen. Das Wassernetz im Hauptort Gärtringen ist nicht betroffen.

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:240430-99-861908/3