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Källenius zu Wettkampf in China: »Wir stehen nicht still«

Mercedes-Chef Ola Källenius steht dem harten Konkurrenzkampf auf dem chinesischen Automarkt selbstbewusst gegenüber. »Wir stehen nicht still«, sagte der Vorstandschef des Dax-Konzerns am Donnerstag auf der Automesse in Peking vor Journalisten. »China-Speed ist Schwaben-Speed«, sagte er in Bezug auf die rasante technische Entwicklung in China.

Automesse in China
Eine Frau steht vor einer Mercedes G-Klasse auf der Automesse in China. Die »Auto China« gilt als wichtigste Messe der Automobilbranche in China. Foto: Johannes Neudecker/DPA
Eine Frau steht vor einer Mercedes G-Klasse auf der Automesse in China. Die »Auto China« gilt als wichtigste Messe der Automobilbranche in China.
Foto: Johannes Neudecker/DPA

In Shanghai habe Mercedes neben Peking ein weiteres Entwicklungszentrum, das sich aber in das Netz weltweit einfüge. »Diese Menschen arbeiten ja nicht wie ein Satellit hier und machen nur «in China für China»«, erklärte der Manager. »Die arbeiten ja Hand in Hand mit den Entwicklern, die einerseits in Sindelfingen sitzen, aber auch in Tel Aviv, auch in Bangalore, auch in Silicon Valley.« Dinge die dort entstünden, so Källenius, würden auch digital in Fahrzeuge anderer Märkte eingesetzt. »Die befruchten sich gegenseitig«, sagte er.

Der für China verantwortliche Vorstand Hubertus Troska verwies auf die Notwendigkeit einer zügigen Entwicklung für den chinesischen Elektroautomarkt. »Wir brauchen diesen sprichwörtlichen China-Speed«, sagte er. Wichtig sei vor allem sei die Entwicklung von Technologien wie Spracheingabe, Vernetzung und Fahrassistenzsysteme, die auf die Kunden abgestimmt werden. »Der Elektroautomarkt wächst rapide«, sagte Troska. Neue Anbieter von Elektroautos sind schnell mit neuen Produkten am Markt, die vor allem die jungen chinesischen Nutzer wollen.

»Unterhalb von 300 000 Renminbi tobt eine unglaubliche Wettbewerbsintensität«, sagte Källenius mit Verweis auf einen Kaufpreis von umgerechnet bis zu rund 39 500 Euro. Mercedes sieht sich als Premiumanbieter derzeit gut geschützt gegen die Rabattschlachten im Markt und ist im Wesentlichen nur oberhalb der Marke vertreten. 

© dpa-infocom, dpa:240425-99-803984/4